Hofbauer Wilhelm Wangler

Große Verbundenheit zu seiner Heimatgemeinde

Er ist immer mit seinem Grund und Boden verwachsen gewesen. Geprägt von einer langen Tradition der Landwirtschaft im Vollerwerb kann Wilhelm Wangler auf ein sehr zufriedenes Leben zurückblicken. Seine Liebe gehört der Familie, dem Hof und dem Wald, brachte er es an seinem 80. Geburtstag auf den Punkt. Gegenüber der Lahrer Zeitung sagte er damals, dass er täglich um 5.30 Uhr aufsteht und tatkräftig sein Tagwerk verrichtet. „Das war schon immer so und wird auch in Zukunft so bleiben.“

Wilhelm Wangler einen Tag vor seinem 80. Geburtstag im April 2015.

In seiner Verantwortung liegen noch immer die Jungbestandspflege und Versorgung des eigenen Waldes. Wenn Wilhelm Wangler bei seinen Zöglingen im Wald ist, könnte der Tag gut und gern die doppelte Stundenzahl aufbringen. Zeit ist für ihn kein Faktor. Zeit ist der Raum, der in seinem Leben mit Arbeit erfüllt wird. Arbeit nicht als Last, sondern eine Freude, weil sie ihn weiterhin mit dem Wanglerhof im Wurtsgraben verbindet.

Wanglerhof
Wilhelm Wangler einen Tag vor seinem 80. Geburtstag im April 2015.

Mit Sohn Matthias befindet sich der landwirtschaftliche Betrieb in nachweislich neunter Generation. Es könnte allerdings auch die zehnte Generation sein (siehe Blog-Beitrag „Der Wanglerhof“). Drei Mal ist der Hof abgebrannt. Die letzte Brandkatastrophe fällt in seine Zeit. Das war im April 2002 (siehe auch hierzu Blog-Beitrag „Der Wanglerhof“), zwei Jahre nachdem er den Hof an seinen Sohn Matthias übergeben hatte. Über den Wiederaufbau ist Wilhelm Wangler sehr zufrieden.

Wilhelm Wangler ist seit Jugendjahren mit der Feuerwehr und dem Kirchenchor verbunden. „Natürlich war es selbstverständlich, dass ich mich mit 21 Jahren der Feuerwehr anschloss“, betonte Wilhelm Wangler im April 2015 in einem Gespräch mit der Lahrer Zeitung. Dem katholischen Kirchenchor gehört Wilhelm Wangler seit seinem 17. Lebensjahr an. Natürlich war es für den Tenor nicht immer leicht, wenn er nach getaner Arbeit auf dem Hof und müden Beinen noch in die Probe musste. Aber hinterher ging er immer wieder gestärkt an Leib und Seele nach Hause. „Ich singe aus Überzeugung“, lautete stets sein Credo. Gesang sei für ihn auch ein aktiver Beitrag zu einer lebendigen Kirchengemeinde. Vor der Gemeindereform im Jahre 1974 war er fünf Jahre Mitglied im Gemeinderat. Einer Partei fühlte er sich allerdings nicht zugehörig. Unterstützt hat Wilhelm Wangler auch immer das Vereinsleben im Dorf. So gehört er als Förderer seit vielen Jahrzehnten auch dem Musikverein sowie Sportverein an. Wann immer es ihm die Zeit erlaubte, besuchte er auch die Heimspiele des Sportvereins. Seine Verbundenheit mit dem Ort ist für ihn so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen.

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