Beerdigungen in früheren Zeiten
Früher war es üblich, dass verstorbene Bürgerinnen und Bürger zu Hause aufgebahrt wurden. Am offenen Sarg wurde von den Toten zu Hause Abschied genommen.

Am Tag der Beerdigung wurde der Sarg mit dem Verstorbenen unter großer Anteilnahme der Dorfbewohner von dessen Haus abgeholt und in einem Trauerzug zum Friedhof begleitet. Sozusagen das letzte Geleit vom Haus, wo der oder die Verstorbene gelebt hatte, bis zur letzten Ruhestätte auf dem Friedhof.
Nach dem Krieg kamen immer mehr auf, Leichenhallen bei den Friedhöfen und Friedhofskapellen zu bauen. Dort wurden die Toten auch aufgebahrt. Aus hygienischen Gründen setzte sich dies auch vermehrt im ländlichen Raum durch. In Dörlinbach sollte dies allerdings noch eine Weile dauern. In den 1960er-Jahren gab es hier noch immer Trauerzüge, die sich durch den Ort schlängelten.
Heutzutage werden die Verstorbenen in der Einsegnungshalle beim Friedhof aufgebahrt, die im Jahre 1979 erbaut wurde.
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